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Erste Tage im Herbst mit Temperaturen leicht über dem Gefrierpunkt (~ 0 - 5 °C) für mehrere Stunden führen bei der tropischen Pflanze Mais zu Blattschäden.
Alle paar Jahre werden auf größeren Flächen während der Ernte abgefallene Kolben gefunden. Die schwachen Kolbenstiele können verschiedene Ursachen haben.
Stängelfäule kann den Stängel der Maispflanze gravierend schädigen. Die so geschwächten Stängel können kurz vor der Ernte durch Wind gebrochen werden und zu Verlusten bei der Ernte führen.
Maisbeulenbrand ist die häufigste Krankheit im Mais. Er tritt als kleinere oder größere Beulen mit einer silbrig glänzenden Haut auf. Später brechen die Beulen auf und entlassen Massen an schwarzbraunen Sporen. Die Beulen finden sich an den Blättern, den Stängelknoten, am Kolben und an der Rispe.
Häufig sind in einem Maisbestand an vereinzelten Pflanzen 1 bis 2 Bestockungstriebe zu finden. Sehr früh gebildete Bestockungstriebe können selbst einen Kolben anlegen.
Vereinzelt sind jedes Jahr Flecken auf den Blattscheiden zu finden. Sie sind unregelmäßig geformt und meistens dunkelbraun. Sie können klein bleiben oder deutlich größer werden. Unter dem Übergang von der Blattscheide zur Blattspreite wird manchmal ein größerer, unregelmäßiger, innen heller Fleck mit dunkelbraunem bis dunkellila Rand sichtbar.
Immer mal wieder finden sich in Sortendemos Pflanzen bzw. Sorten, welche besonders lange Lieschblätter besitzen.
In manchen Jahren finden sich statt des einen Kolben, mehrere, meist kleinere neben dem ersten Kolben. Diese agronomische Besonderheit wird Fingerkolbigkeit genannt.
In seltenen Fällen fallen im Frühsommer vereinzelt gelbe Triebspitzen und ein gelbes Blatt im sonst dunkelgrünen Maisbestand auf. Oder es finden sich Pflanzen, welche einen verbogenen, peitschenförmigen Trieb mit eng umwickelten Blättern aufweisen.
Inselartige Schäden im Maisbestand deuten auf einen Insektenschaden hin. Oder es finden sich einige hintereinanderliegende zurückgebliebene und geschädigte Pflanzen in der Reihe, danach kommen wieder einige normal entwickelte Pflanzen. Einer der Hauptschädlinge in Deutschland neben Maiszünsler und Maiswurzelbohrer ist der Drahtwurm.
Während der Keimung und des Auflaufens kann der Mais von vielen verschiedenen Fliegenlarven befallen werden. Die Schäden an den Pflanzen können von leicht bis schwer reichen, wobei die schweren Schäden und nachfolgende Ertragsverluste eher selten sind.
Kurz nach dem Auflaufen sind gelegentlich lila farbene Jungpflanzen zu sehen.
Manchmal sind im kniehohen Maisbestand deutlich kleinere Pflanzen zu finden. Sind diese Pflanzen mindestens 2 Blätter zurück beziehungsweise haben sie weniger als 2/3 der Höhe der meisten anderen Pflanzen, werden sie als Nachaufläufer oder Nachzügler bezeichnet.
Im Frühjahr zur Maisaussaat kann in unseren Breiten sehr gutes Wetter herrschen. Es gibt aber auch Jahre, in denen es nach der Maisaussaat noch einmal schneit. Ungewöhnlich schlechte Wetterbedingungen nach der Aussaat können zu Problemen mit der Bestandesdichte führen.
Es gibt viele Gründe, eine Spätsaat im Mais durchzuführen. Je später die Aussaat erfolgt, desto mehr nimmt die Pflanzenlänge nimmt zu und der Ertrag fällt ab. Dafür ist in der Regel das Auflaufen um so schneller.
Im März lagen die Temperaturen tagsüber bereits sehr hoch. In einigen Gebieten Deutschlands wehte der Staub wieder über die Flächen. Danach gab es wieder einen deutlichen Temperatursturz mit zum Teil Nachtfrost.
Besonders wichtig für den Aussaattermin ist die Bodentemperatur. Mais ist eine tropische Pflanze und keimt bei hohen Temperaturen am besten. In unseren Breitengraden sollte die Bodentemperatur über 8 – 10 °C liegen.
Mais benötigt zur Aussaat einen erwärmten Boden, der eine gute krümelige Struktur und einen gleichmäßigen Saathorizont mit Anschluss an die Kapillaren mit Bodenwasser aufweist. Mögliche Probleme sind eine zu geringe Saatbettfeuchte, klutiger Boden, Verkrustungen, Verdichtungen und zu nasser Boden.
Hier finden Sie unsere Empfehlungen zu den Fungizid- und Insektizidmaßnahmen, die in der Rapsblüte zu beachten sind.
Halbzwerghybriden starten in Ihrer Entwicklung im Frühjahr später, das ist ein Vorteil bei den jetzigen Nachtfrösten.
Im ersten Schnitt der Grassilage sind auch in diesem Jahr wieder erhöhte Restzuckermengen vorhanden. Um einer Nacherwärmung vorzubeugen, wird ein gutes Siliermanagement und der Einsatz von Siliermitteln empfohlen.